Bergschule St. Elisabeth

Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

4 Gäste aus Schweden zu Besuch in der Bergschule

Schwedenbesuch

Im Rahmen eines Europäischen Leonardo-Projekts Mobility for Welfare der Region Göteborg (Schweden) besuchten vom 31.03.2014 bis 02.04.2014 eine Lehrerin und drei Lehrer aus der Erwachsenenschule (KOMmunal VUXenutbildning) die KBBS-Bergschule in Heiligenstadt, um sich über Jugendsozialarbeit und Schule zu informieren. Besonderes Interesse hatten sie für einen Erfahrungsaustausch über die Prävention von Schul- oder Ausbildungsabbrüchen (bzw. den Umgang damit) in den verschiedenen Ausbildungsgängen von BVJ/k bis Fachschule angemeldet. Pater von Spee hatte dazu ein Programm entwickelt, nach dem die kleine Gruppe sich nicht nur in der Schule sondern auch bei anderen Akteuren der beruflichen Bildung und Jugendsozialarbeit (z.B. IB Heiligenstadt, Eichsfelder Werkstätten, Fa. Technik und Form, Villa Lampe, Grundsicherungsamt, use.) mit Schülern, Auszubildenden und den verantwortlichen Pädagogen austauschen konnten. Mit dem Schulsozialarbeiter der KBBS Bergschule St. Elisabeth, Br. Thomas Kewitz, ergab sich ein fruchtbarer Erfahrungsaustausch zur Unterstützung von Jugendlichen, die aus der schulischen oder beruflichen Bildung herauszufallen drohen, um einen Ausbildungsabbruch zu vermeiden. Hier wie in Schweden gilt, wichtig sind gute Beziehungen, dass man sich kennenlernen kann und dass man einerseits Zeit für einander und Geduld für Entwicklungen hat. Das sind knappe Güter in unserer Zeit. In diesem Zusammenhang ergab sich beim Besuch im Bildungsministerium in Erfurt eine spannende Diskussion mit dem Referatsleiter Thomas Hess über Berufsorientierung und beruflicher Bildung in Thüringen und in Schweden, hier besonders die Frage, ob wir es akzeptieren sollten, dass junge Menschen keine schulische bzw. berufliche Ausbildung machen möchten.
Natürlich kamen Kultur und Geschichte des Eichsfelds und Thüringens auch nicht zu kurz. So ist es wenig verwunderlich, dass die schwedischen Kollegen die Woche als sehr wertvoll und lehrreich für ihre Arbeit werteten: eine große Anzahl an Initiativen und Maßnahmen für Schüler und Auszubildende mit sozialen oder finanziellen Schwierigkeiten; das Engagement von Betrieben, das bei Ihnen weniger Tradition hat; das Nachgehen und die Geduld bei Schülern und Jugendlichen, deren Wege nicht glatt verlaufen, …. So nahmen sie viele Anregungen für ihre Arbeit mit nach Schweden.