Freiwilligendienst-Leistende in einer Schule in Cochabamba/Bolivien. Foto: SMMP/Florian Kopp
Rückkehrer/innen informieren online über Erfahrungen als „Mitlebende auf Zeit“ in Bolivien, Brasilien, Mosambik und Rumänien
Nach dem Ausbildungsabschluss bietet sich die Gelegenheit, mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr neue Erfahrungen zu sammeln, sich sozial zu engagieren und Orientierung fürs weitere Leben zu gewinnen. Ein solcher Dienst ist auch international möglich: zum Beispiel als „Mitlebene/r auf Zeit“ (kurz MaZ) in den Einrichtungen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Bolivien, Brasilien, Mosambik und Rumänien – gut vorbereitet, begleitet und abgesichert. Darüber informieren jetzt ehemalige Freiwilligendienstleistende bei drei Online-Terminen. Weitere Informationen hier.
Die Farbe Orange begleitete uns heute durch den Gottesdienst. Sie steht für eine Zukunft in der alle Frauen und Mädchen frei von Gewalt und Angst leben können.
Jedes Jahr am 25. November wird weltweit im Rahmen der Kampagne „Orange The World“ auf das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht. Ziel der Kampagne ist es, das Thema aus der Tabuzone zu holen, Hilfsangebote für Betroffene bekannter zu machen sowie politische und gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen, um geschlechtsspezifische Gewalt langfristig zu beenden.
Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung, die Frauen und Mädchen in allen Ländern und Kulturen erleben. Jede dritte Frau weltweit erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexualisierte Gewalt. Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat weitreichende Konsequenzen, denn sie schadet nicht nur den Frauen selbst, auch ihren Familien und der Gesellschaft im Ganzen.
Auch wir, die Auszubildenden der Klasse HE1 des Bildungsganges Ergotherapie, möchten ein Zeichen der Solidarität setzen und mit Liedern, Texten und einem Rollenspiel im Gottesdienst auf das Thema aufmerksam machen. Selbsterstellte orangefarbene Windlichter und ein Infoblatt für die Klassenräume sollen ein Zeichen sein, sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen stark zu machen und Betroffene zu unterstützen.
Bleiben wir achtsam im Umgang miteinander, denn alle Menschen haben das Recht, ein Leben frei von Gewalt und Diskriminierung zu führen.
Am 04.11.2025 besuchte die Klasse FS-U1 der Bergschule St. Elisabeth gemeinsam mit Kerstin Hoffmann (Villa Lampe) die KZ-Gedenkstätte in Moringen.
Wir haben einen Einblick in die KZ-Gedenkstätte bekommen, in dem wir verschiedenen Fragen nachgegangen sind: Was ist die KZ- Gedenkstätte überhaupt? Warum wurde die Gedenkstätte überhaupt errichtet? Welche Personen wurden inhaftiert? Was befindet sich heute auf dem Gelände des ehemaligen KZs.
In einer Kleingruppenarbeit haben wir uns mit 5 Biografien von jungen Menschen beschäftigt, die aus heutiger Sicht aus nicht nachvollziehbaren Gründen inhaftiert wurden. Während der Präsentation haben wir festgestellt, welche bizarren Gründen zur Inhaftierung führten. Wir stellten Fragen darüber wieso „Fahrrad fahren“, „Musik aus anderen Ländern hören“ oder „eine Beziehung zu einer Frau zu haben“, Gründe waren, um in ein Konzentrationslager zu kommen.
Zum Abschluss sind wir noch zum Moringer Friedhof gegangen, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, aber auch um uns Gedanken darüber zu machen, was wir selbst tun können, damit solch ein Unrecht nie wieder passiert. (Djamila Siska, FS-U1)
Der November ist an der Bergschule traditionell ein ereignisreicher Monat. Rund um den Namenstag der heiligen Elisabeth feiern wir unser Patronatsfest – einen Tag, an dem wir uns ganz bewusst an ihrem Vorbild orientieren und anderen etwas Gutes tun.
In diesem Jahr haben sich wieder alle Klassen mit viel Engagement beteiligt:
Die SchülerInnen der Physiotherapieausbildung besuchten die Schwestern im Kloster, gestalteten gemeinsam einen Sitztanz und verwöhnten sie mit einer wohltuenden Handmassage.
Die KinderpflegerInnen im ersten Ausbildungsjahr machten sich auf den Weg nach Uder. Dort besuchten sie verschiedene Kindergärten, erzählten den Kindern von der heiligen Elisabeth und verteilten anschließend liebevoll gebastelte Herzen – nicht nur in den Einrichtungen, sondern auch in der Tagespflege, in Arztpraxen, Geschäften und an Passanten. „Es war eine schöne Erfahrung für uns, die erfreuten Gesichter zu sehen. Wir können sagen, dass es eine sehr gelungene Aktion war. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal…“, schrieb die Klasse Ki 1.
Die Sozialassistentinnen und Sozialassistenten im zweiten Ausbildungsjahr bereiteten den Bewohnern des Betreuten Wohnens eine Freude mit selbst gestalteten Sternen, Liedern und einer lebendigen Erzählung der Elisabethgeschichte.
Eine Klasse der Berufsfachschule gestaltete liebevolle Dekorationen, während die FachoberschülerInnen kleine Präsente für ihre Praxiseinrichtungen vorbereiteten.
Die SchülerInnen des Berufsvorbereitungsjahres verschenkten Plätzchen an Seniorinnen und Senioren in einer Pflegeeinrichtung, um anschließend von der heiligen Elisabeth zu berichten.
PiA-Klassen bedankten sich bei der Feuerwehr, spendeten in der Möbelbörse sowie weiteren Einrichtungen.
Der Oberkurs 2 verabschiedete sich mit seinem letzten Gottesdienst mit vielen musikalischen Höhepunkten sowie einem kreativen Anspiel, das die Botschaft der heiligen Elisabeth in die heutige Zeit holte. Dort konnten Vertreter der einzelnen Klassen von den Aktionen berichten und jede Klasse bekam als Symbol eine Elisabethrose.
Dies sind nur einige Beispiele dafür wie man für einander einstehen kann. So leistete jede Klasse einen wertvollen Beitrag zum Gelingen dieses besonderen Tages. Gemeinsam konnten wir zeigen, was im Sinne der heiligen Elisabeth bis heute lebendig ist: Mit kleinen Taten große Freude schenken.