Gedanken zur Fastenzeit
Ich habe ihn befragt, was er davon hält. Wirklich ernsthaft gefragt, weil ich es für gut befand. Dass er sich nicht sofort überzeugen ließe, das dachte ich mir. Aber einen Versuch sollte es ja schließlich wert sein.
Nun ja, er hat kurz aufgesehen, müde die schweren Augenlider geöffnet und blinzelnd seine Irritation und Ratlosigkeit kundgetan. „Was hältst du denn davon?“, habe ich gefragt. „Mal ehrlich. Das täte uns doch sicher gut.“, fügte ich hinzu. Er senkte den Kopf und ignorierte meine Frage einfach. Frechheit, dachte ich mir. Aber so ist er eben. Wenn ich ihn nicht jedes Mal zu etwas anschieben würde, was nicht seiner Fasson entsprach, dann würde hier gar nichts gehen. Und ganz ehrlich, mir fällt es ja auch nicht leicht. Na, seinetwegen natürlich. Er macht es mir echt schwer. Ich habe es einfach zwei Tage später erneut versucht. So schnell gebe ich schließlich nicht auf.







