Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Exkursion der FOS12b zur Gedenkstätte Buchenwald

Am 24.04.25 besuchte unsere Klasse FOS12b die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald in Weimar. Trotz des unbeständigen Wetters war die Exkursion eine tiefgreifende und lehrreiche Erfahrung, die uns die Verbrechen des Nationalsozialismus eindrucksvoll vor Augen führte.

Gemeinsam mit unserer Klassenlehrerin Frau Zwingmann und Frau Hoffmann von der Villa Lampe starteten wir um 8:00 Uhr mit dem Bus. In Vorbereitung auf die Fahrt hatten wir uns im Unterricht mit dem Nationalsozialismus beschäftigt.

Die Führung begann am Haupttor mit dem Schriftzug „Jedem das Seine“. Besonders eindrücklich waren das Krematorium, der Appellplatz und die Arrestzellen, die trotz des teilweise zerstörten Lagergeländes einen beklemmenden Eindruck hinterließen.

Eine multimediale Ausstellung und ein begleitender Film gaben tiefe Einblicke in die Schicksale der Häftlinge und die Auswirkungen der NS-Ideologie.

Der Besuch vermittelte uns nicht nur historisches Wissen, sondern auch ein emotionales Verständnis für das Leid der Opfer. Er zeigte, wie wichtig das Erinnern ist, um Verantwortung zu übernehmen und für Toleranz und Menschenrechte einzustehen.

Helena Illhardt

Osterspaziergang 2025 – eine schöne Tradition

Am Freitag, den 25. April 2025, fand unser traditioneller Osterspaziergang statt – ein besonderer Tag, auf den wir uns schon lange gefreut haben. Trotz des wechselhaften und regnerischen Wetters in den Tagen zuvor, hatten wir pünktlich zum Start bestes Wanderwetter. Alle Klassen begaben sich gemeinsam von der Schule aus auf den Weg und machten ihre erste Station auf dem Friedhof. Dort hörten wir eine Geschichte über eine kleine Raupe und alle Schülerinnen und Schüler erhielten ein Teelicht, das sie zu einem Grab ihrer Wahl bringen konnten.

Der Spaziergang führte uns weiter zur „Bleibe“ des Marcel-Callo-Hauses, wo das Schulseelsorgeteam gemeinsam mit vielen weiteren fleißigen HelferInnen einen schönen Gottesdienst vorbereitet hatten. Dieser wurde vom Unterkurschor musikalisch begleitet. Im Anschluss gab es ein gemütliches Picknick: Jede Klasse erhielt einen Korb mit frischen Brötchen, Eiern und Getränken.

Es war wunderbar, dass die gesamte Schulgemeinschaft diesen Tag gemeinsam verbracht hat. Die große Wandergruppe sorgte für neugierige Blicke und zeigte, wie schön Gemeinschaft sein kann. Ein gelungener Abschluss einer besonderen Woche!

Exkursion der FOS 12 an die FH Nordhausen

Am 23. April 2025 fand eine Hochschulerkundung durch die SchülerInnen der 12. Klassen der Fochoberschule an die Fachhochschule in Nordhausen statt. Von 10:00 bis 14:00 Uhr hatten Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die Hochschule kennenzulernen, sich über verschiedene Studiengänge zu informieren und einen Einblick in das Campusleben zu gewinnen.

Zunächst wurde im Rahmen eines Vortrages das Studium „Soziale Arbeit“ vorgestellt. Manuela Kolata erläuterte den Anwesenden, was dieser Studiengang beinhaltet und welche beruflichen Möglichkeiten sich daraus ergeben.

Im Anschluss folgte eine Präsentation zum Studiengang „Heilpädagogik“, gehalten von Prof. Dr. Andreas Seidel. Er gab Einblicke in die Inhalte des Studiums und die vielfältigen Tätigkeitsfelder, die sich für Absolventinnen und Absolventen eröffnen.

Nach einer Mittagspause, in der die Teilnehmenden sich stärken konnten, stand eine Campusführung auf dem Programm. Dabei erkundeten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Bereiche des Hochschulgeländes und erhielten einen Eindruck vom Campusleben.

Den Abschluss bildete ein Vortrag zum Studiengang „Sozialmanagement“, bei dem Prof. Dr. Andreas Bergknapp den Schülerinnen und Schülern erklärte, was dieses Fach umfasst und welche Berufsaussichten es bietet.

Die Veranstaltung war für alle Beteiligten eine wertvolle Gelegenheit, direkt mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und sich umfassend über die Studienmöglichkeiten an der FH Nordhausen zu informieren. Für die Absolventen der FOS sind solche Einblicke für die zukünftige Studienwahl von großer Bedeutung.

Grenzdurchgangslager Friedland – wo die Grenzen verschwimmen, früher wie heute

Die angehenden Erzieher:innen der Klasse M2 der Berufsbildendenden Schule St. Elisabeth besuchten am Montag, den 31.03.2025, das Grenzdurchgangslager in Friedland. Dort erhielten die Schüler:innen eine fachlich fundierte, interaktive Führung durch das Museum und den Außenbereich. Dabei konnten sie einige erhalten gebliebene Reise- und Ausweisdokumente, Fotos, Karteikarten von Suchenden und Gesuchten sowie denkmalgeschützte Bauten wie z.B. die Nissenhütten ansehen. Gleichzeitig haben wir Einblick in die Visionen und zukünftigen Gebäude des Museums und Ausstellungsbereiches bekommen.

Während der Führung konnten die Schüler:innen Einblick in die bewegenden und emotionalen Geschichten von den aus ihren Ländern Geflüchteten und Asylsuchenden gewinnen, unter anderem von jungen Menschen, die vor den Folgen des 2. Weltkrieges Schutz suchten; von solchen, die wegen des Vietnamkrieges über das Wasser fliehen mussten, oder auch von jenen, die einen langen und gefährlichen Weg auf sich nahmen, um Schutz, Sicherheit und eine neue Perspektive zu bekommen.

Dabei wurde deutlich, dass die Themen „Flucht und Migration“ aktueller denn je sind. Viele sehen in ihrer Heimat keine Zukunft, haben Angst vor bevorstehenden Kriegen oder fühlen sich nicht sicher. Einige nehmen die gefährlichen Reise auf sich, mit der geringen Chance, woanders ein neues -womöglich besseres- Leben beginnen zu können. 

Durch die bereichernden Erfahrungen, die wir Schüler:innen hier machen durften, wurden wir für verschiedene Perspektiven und Lebensgeschichten unserer Mitmenschen und für unseren Beruf als Erzieher sensibilisiert.

Ergos on tour

Am 01. April 2025 unternahmen wir (im Rahmen des Respekt Coachs Programmes) eine Exkursion zur Gedenkstätte Topf & Söhne in Erfurt, einem historischen Ort, der die Verstrickung der deutschen Industrie in den Holocaust dokumentiert. Die Firma stellte während der NS-Zeit Krematoriums Öfen für Konzentrationslager her, darunter Buchenwald und Auschwitz.

Die heutige Gedenkstätte beleuchtet anhand von Dokumenten, Fotos und Zeitzeugenberichten, wie Ingenieure und Kaufleute aktiv am Massenmord mitwirkten. Besonders eindrücklich waren die Originalzeichnungen der Öfen sowie die persönlichen Schicksale der Opfer. 

Zudem besuchten wir ein Seminar was die T4 Aktion – den geplanten Mord an physisch und psychisch kranken und behinderten Menschen – der NS Zeit rekonstruierte.

Unser Besuch regte zur Auseinandersetzung mit moralischer Verantwortung und Zivilcourage an. Er machte deutlich, dass wirtschaftliche Interessen nicht über Menschlichkeit stehen dürfen. Solch eine Reflexion ist besonders wertvoll für unsere berufliche und persönliche Entwicklung, da sie unser Bewusstsein für ethische Herausforderungen stärkt – insbesondere in der therapeutischen Arbeit.

Für uns als Ergotherapeuten war der Besuch aus mehreren Gründen bedeutsam:

1. Auseinandersetzung mit Ethik und Verantwortung

2. Geschichtliches Bewusstsein und Trauma-Arbeit

3. Menschenbild und Menschenwürde

4. Gesellschaftliche Teilhabe und Prävention

Diese Exkursion hat uns tief bewegt und inspiriert, unsere beruflichen und persönlichen Werte weiter zu reflektieren und in unserer Arbeit aktiv für Menschlichkeit und Würde einzustehen.