Bergschule St. Elisabeth

Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Fachtag: Schüler loben Chancengleichheit für ALLE

„Die Chancen sind hier für alle gleich, ob wir noch jung oder schon älter sind. Egal ob aus Thüringen oder Sachsen vielleicht“, ist einer der vielen positiven Aspekte, warum Anne Witthulz aus Großenhain die Katholische Berufsbildende Schule besucht. Die gebürtige Sächsin absolviert seit August die Erzieherausbildung und nannte während des Fachtages in einem kurzen Anspiel den rund 80 Gästen gemeinsam mit ihren Klassenkolleginnen und Kollegen zahlreiche Gründe, warum es sich lohnt, eine Ausbildung an der Bergschule zu absolvieren. Kostenloses Frühstück, Lernen mit Kind, Mitspracherecht der Schüler im Rahmen eines eigenen Parlamentes, Schulseelsorge und viele andere Dinge sind es, die das besondere Flair der Bildungseinrichtung ausmachen.
Diese Hinweise gingen insbesondere in Richtung der Thüringer Regierungskoalition, die gerade dabei ist, die Zuschüsse für freie Schulen zu kürzen. Dabei gäbe es im berufsbildenden Bereich noch viel zu tun, wie Prof. Baethge-Kinsky anhand der hohen Zahl der Schulabbrecher deutlich machte.
Dass Kürzungen im Bereich der Privatschulen kontraproduktiv seien, hob Prof. Maria Widl in ihren Ausführungen hervor. An konfessionellen Schulen werde der junge Mensch als Person angenommen, egal mit welchen Voraussetzungen er an die Tür klopfe. Dies sei für die Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens wichtig, das im späteren Arbeitsleben von entscheidender Bedeutung sei, so die Theologin.
Dass auf die freien Schulen aufgrund der Thüringer Haushaltslage Kürzungen zukommen, lässt sich leider nicht mehr verhindern. Daher dankte Winfried Weinrich, der Leiter des Katholischen Büros, den anwesenden Landespolitikern für ihr Bemühen um die Streichung der umstrittenen Landeskinderklausel. Von den eingeladenen fünf Fraktionen der im Thüringer Landtag vertretenen Parteien stellten sich Hans-Jürgen Döring (SPD), Franka Hitzing (FDP) und Michaele Sojka (Die LINKE) auch kritischen Fragen.
„Wäre die Landeskinderklausel im Gesetz geblieben, hätte uns das Land Thüringen wie Menschen zweiter Klasse behandelt“, war von vielen Schülern aus anderen Bundesländern zu hören. Dies müssen nun Anne Witthulz und ihre Kolleginnen und Kollegen nicht mehr befürchten. (jk)