Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Grenzdurchgangslager Friedland – wo die Grenzen verschwimmen, früher wie heute

Die angehenden Erzieher:innen der Klasse M2 der Berufsbildendenden Schule St. Elisabeth besuchten am Montag, den 31.03.2025, das Grenzdurchgangslager in Friedland. Dort erhielten die Schüler:innen eine fachlich fundierte, interaktive Führung durch das Museum und den Außenbereich. Dabei konnten sie einige erhalten gebliebene Reise- und Ausweisdokumente, Fotos, Karteikarten von Suchenden und Gesuchten sowie denkmalgeschützte Bauten wie z.B. die Nissenhütten ansehen. Gleichzeitig haben wir Einblick in die Visionen und zukünftigen Gebäude des Museums und Ausstellungsbereiches bekommen.

Während der Führung konnten die Schüler:innen Einblick in die bewegenden und emotionalen Geschichten von den aus ihren Ländern Geflüchteten und Asylsuchenden gewinnen, unter anderem von jungen Menschen, die vor den Folgen des 2. Weltkrieges Schutz suchten; von solchen, die wegen des Vietnamkrieges über das Wasser fliehen mussten, oder auch von jenen, die einen langen und gefährlichen Weg auf sich nahmen, um Schutz, Sicherheit und eine neue Perspektive zu bekommen.

Dabei wurde deutlich, dass die Themen „Flucht und Migration“ aktueller denn je sind. Viele sehen in ihrer Heimat keine Zukunft, haben Angst vor bevorstehenden Kriegen oder fühlen sich nicht sicher. Einige nehmen die gefährlichen Reise auf sich, mit der geringen Chance, woanders ein neues -womöglich besseres- Leben beginnen zu können. 

Durch die bereichernden Erfahrungen, die wir Schüler:innen hier machen durften, wurden wir für verschiedene Perspektiven und Lebensgeschichten unserer Mitmenschen und für unseren Beruf als Erzieher sensibilisiert.

Ergos on tour

Am 01. April 2025 unternahmen wir (im Rahmen des Respekt Coachs Programmes) eine Exkursion zur Gedenkstätte Topf & Söhne in Erfurt, einem historischen Ort, der die Verstrickung der deutschen Industrie in den Holocaust dokumentiert. Die Firma stellte während der NS-Zeit Krematoriums Öfen für Konzentrationslager her, darunter Buchenwald und Auschwitz.

Die heutige Gedenkstätte beleuchtet anhand von Dokumenten, Fotos und Zeitzeugenberichten, wie Ingenieure und Kaufleute aktiv am Massenmord mitwirkten. Besonders eindrücklich waren die Originalzeichnungen der Öfen sowie die persönlichen Schicksale der Opfer. 

Zudem besuchten wir ein Seminar was die T4 Aktion – den geplanten Mord an physisch und psychisch kranken und behinderten Menschen – der NS Zeit rekonstruierte.

Unser Besuch regte zur Auseinandersetzung mit moralischer Verantwortung und Zivilcourage an. Er machte deutlich, dass wirtschaftliche Interessen nicht über Menschlichkeit stehen dürfen. Solch eine Reflexion ist besonders wertvoll für unsere berufliche und persönliche Entwicklung, da sie unser Bewusstsein für ethische Herausforderungen stärkt – insbesondere in der therapeutischen Arbeit.

Für uns als Ergotherapeuten war der Besuch aus mehreren Gründen bedeutsam:

1. Auseinandersetzung mit Ethik und Verantwortung

2. Geschichtliches Bewusstsein und Trauma-Arbeit

3. Menschenbild und Menschenwürde

4. Gesellschaftliche Teilhabe und Prävention

Diese Exkursion hat uns tief bewegt und inspiriert, unsere beruflichen und persönlichen Werte weiter zu reflektieren und in unserer Arbeit aktiv für Menschlichkeit und Würde einzustehen.

„Hasen-Picknick“

Wir, die Klasse Ki 2, haben in dieser Woche ein Projekt zum Thema: „Hasen-Picknick“ kindgerecht geplant und durchgeführt.

Dazu wurde der Tisch festlich geschmückt und die Speisen wurden ansprechend in „Hasenform“ angerichtet.

Es war ein gelungener Tag.

die Klasse Ki 2

Praktischer Unterricht bei schönstem Frühlingswetter

Die schönen Tage vor den Osterferien haben die Physiotherapeuten genutzt. Sie lernen und schulen sich selbst im Nordic Walking mit einem Kraft- und Dehnprogramm.

Auch Auszubildende in der Kinderpflege aktivieren ihre eigene Gesundheit und machen sich fit für die Herausforderung in ihrem Beruf.