Bergschule St. Elisabeth

Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Ich habe immer gesagt, man muss die Menschen froh machen

Frohe Gesichter sind Mangelware. Äußere Freuden sind flüchtig und unstet. Sie sind zu seicht, um dauerhaftes Glück zu vermitteln. Nur die Freude der Seele wirkt Wunder. Das Selbstlose Herz hat zudem die Fähigkeit, verschlossene Fenster im anderen zu öffnen, Finsternis mit Licht zu füllen, Griesgrämigkeit zu entkrampfen, Hoffnungslosigkeit zu erwärmen und Brücken zu schlagen über die Gräben von Gleichgültigkeit, Zorn und Ablehnung. Wenn echtes Mitgefühl Vorschuss leistet, gelingt es dem Lächeln leichter, auf dem Gesicht des anderen Menschen ein Echo zu wecken. (Worte nach der Heiligen Elisabeth)

Anlässlich des diesjährigen Patronatsfestes unserer Schule St. Elisabeth, waren die Schüler der Bergschule im Sinne der Heiligen Elisabeth auf dem Weg zu den Menschen in Heiligenstadt auf den Straßen, in den Einrichtungen, Heimen oder auf Ämtern, um eine kleine Freude zu bringen oder ein „Dankeschön“ zu sagen. Der FS-U1 war zusammen mit der BVJ Klasse in der Wilhelmsstraße unterwegs. Sie gingen in verschiedene Geschäfte, übergaben ein kleines Präsent und bedankten sich bei den Inhabern und Mitarbeitern dafür, dass sie jeden Tag ihren Dienst für uns verrichten. Das Präsent bestand aus einem Bonbon mit der Aufschrift “Danke“ in verschiedenen Sprachen. Auch Passanten, die schon in den frühen Morgenstunden unterwegs waren, bekamen kleine Geschenke – einfach mal so!
Die Beschenkten freuten sich sehr darüber, denn es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass man sich bedankt.
Die angehenden Ergotherapeuten waren im Johanniter Pflegeheim. Dort haben sie den älteren Bewohnern die Geschichte der heiligen Elisabeth erzählt und sind zu denjenigen Leuten in das Zimmer gegangen, die körperlich beeinträchtigt und bettlägerig sind. Dort erzählten sie Ihnen die Geschichte vom Rosenwunder.
Die RG-2b war im Alten Hospital zum Heiligen Geist bei den Gästen der Tagespflege. Dort haben sie Plätzchen verteilt, die sie im Voraus gebacken und in selbstgebastelten Tüten verpackt haben. Jeder Pflegegastast im Heim bekam eine aus Papier gestaltete Rose.
Die Klasse FS-O1 ging zu der Polizei und man bedankte sich bei den Mitarbeitern dort für ihren täglichen Dienst. Sie aßen mit ihnen zusammen Kuchen und bekamen auch einen kleinen Einblick in die tägliche Polizeiarbeit. Die Polizisten nahmen diese Geste positiv auf und freuten sich sehr, weil sie heutzutage wenig Wertschätzung für ihren Dienst an unserer täglichen Sicherheit erhalten.
Anschließend feierten wir gemeinsam Gottesdienst, der von den angehenden Erziehern des Oberkurses 2 zum Thema „Wunder“ eindrucksvoll gestaltet worden ist. Viele Gäste waren hierzu eingeladen, weil dieser Gottesdienst gleichzeitig der Auftakt in unser 50jähriges Jubiläumsjahr war, welches im nächsten Jahr mit vielen Höhepunkten gefeiert wird.
Schon vor der Kapelle interviewten wir Schüler, Lehrer und Gäste und fragten sie, was es für sie bedeute, sich wie die Heilige Elisabeth für andere einzusetzen oder konkret zu helfen.
Viele der Erwachsenen sagten uns, dass es mit das Wichtigste in ihrem Leben sei es, sich für andere einzusetzen. Es ist ein gutes Gefühl jemanden zu unterstützen und zu helfen, wenn Menschen in Not sind und Hilfe brauchen, sagten viele Lehrer. Auf Dinge zu verzichten, damit es dem anderem besser geht, ist heute nicht mehr selbstverständlich.
Antworten, wie: „Selbstlos helfen, ohne auf Gegenleistung zu hoffen, macht im Herzen froh!“, haben uns sehr beeindruckt.
Schwester Seraphika, die auch einmal Schülerin unserer Schule war, erzählte uns, das sie 1968 im allerersten Ausbildungskurs des damaligen Erzieherinnenseminars dabei war. Damals ging die Erzieherausbildung noch über zwei Jahre. Die Ausbildung an unserer Schule gab ihr alles, was sie für ihren weiteren Lebens-und Berufsweg benötigte. Sie arbeitete in verschiedenen Kindergärten und leitete diese, darunter auch eine Zeit lang den Bergkindergarten. Die Ausbildung ging damals noch vom Kloster aus, sie bezeichnete ihr eigenes als ein „stark bewegtes“ Leben.
Im feierlichen Gottesdienst wurden die Aktivitäten des Tages von den Klassensprechern noch einmal vorgestellt. Für Alle war es ein gelungener Tag, wo das Wort „ Danke sagen“ im Mittelpunkt stand.
(Marius Keilholz und Fabian Neuschl, Unterkurs1)