Bergschule St. Elisabeth

Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

St. Martin im Eichsfeld – abgesagt? Nein!

Das Video sehen Sie hier.

Im Eichsfeld gibt es zu St. Martin viele Bräuche, denen vor allem von den Kleinsten sehnlich entgegengefiebert wird. Hier gibt es bspw. in Heiligenstadt und anderen Orten die großen Martinsumzüge, bei denen Martin auf einem Pferd vorwegreitet, gefolgt von einer großen Schar Laternen und nach dem Martinsspiel werden Martinshörnchen geteilt.

Es gibt aber auch das Martinssingen, bei dem Kinder von Haus zu Haus mit ihren Laternen ziehen, den Bewohnern der Häuser ein Martinslied singen und als Dank Süßigkeiten und Mandarinen erhalten.

Bereits Wochen vorher beginnen die Kleinen auch in Kindergärten und Schulen, ihre Laternen zu basteln. Doch dieses Jahr …

All das durch Corona abgesagt?

Einige Schülerinnen und Schüler sowie Mitglieder der Bergschule wollten dies nicht so hinnehmen und haben in ihren Orten ganz eigene, coronakonforme Aktionen geplant und durchgeführt. So haben Schülerinnen der Fachschule im dritten Ausbildungsjahr zum Erzieher eine kleine Martinsaktion in ihrem Heimatort spontan erdacht.

Luisa, Melanie und Hanna berichten:

“Durch Corona wurden leider auch die beliebten Martinsumzüge abgesagt. Dadurch mussten die Kinder wieder, auf eine ihnen liebgewonnene Tradition verzichten. Deswegen haben wir uns spontan dazu entschieden, den Kindern eine kleine Freude zu bereiten. Mit einer Laterne und der Gitarre in der Hand, machten wir uns auf. In der Ortsmitte trafen wir auf ein paar wenige Kinder, denen wir uns zugesellten. Dabei schlossen sich uns immer mehr Kinder mit ihren Eltern an. An verschiedenen Haustüren haben wir gesungen. Unter Einhaltung der Corona-Regeln sind wir mit ein paar Kindern von Haus zu Haus gezogen. Dabei hatten alle Beteiligten sehr viel Freude.”

Ähnliches wurde in anderen Orten initiiert. So backten manche Eltern mit ihren Kindern Martinshörnchen, die sie statt des üblichen Martinssingen, bei dem die Kinder Süßigkeiten sammeln, dann in die Briefkästen warfen.

In vielen Eichsfelder Orten wurden Laternen in die Fenster der Häuser und vor die Häuser gestellt, um ein Zeichen zu geben, dass auch in dieser Zeit Martin ein Licht in die Dunkelheit und Kälte bringt.