Bergschule St. Elisabeth

Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Unser Alltag: Homeschooling

Neben den täglichen Aufgaben gibt es für uns auch zwischendurch die ein oder andere Videokonferenz. Ich persönlich finde es echt schön alle meine Klassenkameraden nach einer Weile mal wiederzusehen und es hilft oft sehr, sich über die Aufgaben auszutauschen. Es gibt einem das Gefühl, dass man nie allein ist mit seinen Problemen oder Sorgen. Manchmal kommt tatsächlich so etwas wie Unterrichtsatmosphäre auf – halt nur anders als gewohnt.

Theres Zoyke, Erzieherausbildung

Homeschooling ist für mich Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite ist es schön, sich die Aufgaben selbst einteilen zu können und auch in seinem eigenen Tempo arbeiten zu können. Man freut sich, wenn einem das gut gelingt. Allerdings fehlt manchmal die Motivation. Das ist der große Unterschied zum normalen Schulalltag. Da gibt es eine klare Struktur und man muss einfach dabei sein, mitmachen und die Aufgaben erledigen. Man hat immer den Lehrer als Ansprechpartner. Es ist gut, dass wir in den Prüfungsfächern Präsenzunterricht haben, weil wir im Sommer unser Fachabitur machen möchten.

Fabius Krohn, Fachabiturient

Aus meiner Perspektive hat unsere Schule den Sprung ins digitale Lernen gut bewältigt. Die Schüler*innen und Lehrer*innen haben sich schnell mit den uns zur Verfügung gestellten Programmen zurechtgefunden und einige Startschwierigkeiten wurden schnell behoben. Die Kommunikation zwischen Lehrer*in und Schüler*in ist mittlerweile auf einem echt guten Niveau aber dennoch ausbaufähig, weil es doch manchmal an der einen oder anderen Stelle hakt. Sei es Videounterricht, Homeschooling, Distanzunterricht, Selbststudium oder häusliches Lernen – die Situation fordert von allen eine klare Sicht, viel Kraft und Disziplin von jedem.

Adrian Knieriemen, Erzieherausbildung

Das Unterrichten auf Distanz funktioniert dank der vorhandenen Technik recht gut. Was mir jedoch fehlt, ist der direkte Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern. Natürlich kann ich sie im Videounterricht sehen und die Schüler können mich auch anschreiben, allerdings sind es ja die persönlichen Gespräche face-to-face, die eigentlich das Miteinander ausmachen. Im Video ist es schwer zu erkennen, wie es dem anderen geht, ich kann auch nicht nach dem Unterricht einfach auf jemanden zugehen und fragen, was gerade los ist. All das bereitet mir Sorgen. Erreichen wir wirklich alle Schüler? Melden sie sich, wenn sie Unterstützung brauchen? Ist jemand da, der ihnen hilft, wenn es nötig ist?

Ich hoffe sehr, dass wir uns bald wieder direkt in der Schule sehen können.

Claudia König, stellvertretende Schulleiterin

Positiv an der momentanen Situation ist, dass die Technik uns bereits vieles ermöglicht. Wäre diese Lage in meiner Schulzeit eingetreten – hätte das sicher eine völlige Isolation von jeglichem schulischen Lernen bedeutet. Die Schüler und Schülerinnen möchte ich ermutigen, dass wir gemeinsam weiter machen, dass sie an ihren Zielen festhalten und den Mut nicht verlieren. Die Situation lehrt mich, noch einmal einen anderen Blick für die Schüler aber auch auf die Tätigkeit des Lehrens zu bekommen. Die Schüler müssen sich vielen neuen, ganz anderen Gegebenheiten stellen, die sonst in ihrem Alltag vielleicht nicht so eine große Rolle spielen. Sie müssen äußerst flexibel sein, planen und selbst organisiert an den Tag gehen. Die Lehrer werden mit vielfältigsten und unterschiedlichsten Erwartungen konfrontiert, denen man – so sehr man es auch möchte – nicht allen gerecht werden kann. Wir alle lernen irgendwie miteinander neu: Dankbarkeit für die Möglichkeiten, Geduld und Nachsicht im Umgang miteinander.

Beatrix Neuhauss, Lehrerin