„Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!“ So würde ich es nennen, wenn ich den letzten und auch sicher den kommenden Wochen eine Überschrift geben sollte.

Wien – Vielleicht ein anderes Mal?
Ein Auslandspraktikum während meiner Ausbildung! Davon hatte ich lange Zeit schon geträumt. Eine Mitschülerin und ich planten, unser achtwöchiges Projektpraktikum im Mai und Juni in Wien zu absolvieren. Unterstützt von Erasmus organisierten wir unser Vorhaben. Je mehr wir uns damit beschäftigten umso deutlicher wurden die Möglichkeiten, die uns dieses Praktikum bieten könnte. Mit der Einrichtung „KINDER IN WIEN“ fanden wir einen zuverlässigen und namhaften Partner, der unser Projekt vor Ort umfassend unterstützen wollte. Nachdem auch die Wohnungssuche und die Finanzierung erfolgreich abgeschlossen war, wurden Euphorie und Vorfreude grenzenlos.
Leise Zweifel kamen auf, als in den Medien von einem neuartigen Virus und gehäuften Erkrankungen speziell in Österreich berichtet wurde. Leider bewahrheiteten sich unsere anfänglichen Befürchtungen und unser Auslandspraktikum wurde zeitnah abgesagt. Gern hätten wir unser Erlerntes theoretisches Wissen in der Praxis dort angewendet und die Erfahrungen aus Wien mitgenommen. Aber jetzt heißt es erstmal weiter für uns „Homeschooling“. (Patricia Keim, FS-M1)

Homeschooling
Kaum hatte man die Bedrohung durch das Corona Virus realisiert, wurde der Unterricht von jetzt auf gleich nach Hause verlagert: “Homeschooling!“. Seit dem 17. März lernen wir nun im Distanzunterricht von zu Hause, indem wir die Aufgaben der einzelnen Unterrichtsfächer per E-Mail zugesendet bekommen, diese bearbeiten und anschließend an die Fachlehrer zurücksenden. Ich weiß, dass es gerade einigen noch jüngeren Schülern oft schwer fällt, sich zu motivieren, dran zu bleiben und die Aufgaben zu erledigen. Bei Fragen und Unklarheiten können wir uns jederzeit per E-Mail an den jeweiligen Lehrer wenden. Durch diese Unterstützung der Lehrer wird uns das selbstständige Lernen erleichtert und wir fühlen uns nicht mit den Aufgaben alleine gelassen. (Andrea Weber FS-M1)

Distanz im eigenen Zuhause
Kaum vorstellbar aber leider wahr. Selbst im eigenen Haus, bei seiner eigenen Familie ist Vorsicht und Abstand geboten. Ich persönlich lebe nicht nur mit meinen Eltern, sondern auch mit meiner Oma und meinem Opa unter einem Dach. Da besonders ältere Menschen zur Risikogruppe gehören gilt es besonders für die jüngere Generation, achtsam zu sein. Das heißt man schützt nicht nur sich selbst, sondern tut dies auch, um andere nicht zu gefährden. Mittlerweile hat man sich zwar an die ungewohnte Situation gewöhnt aber trotzdem hoffen alle natürlich, dass man auch als Familie bald wieder näher beieinander sein kann. (Thea Zierold, FS-M1)
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