Bergschule St. Elisabeth

Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Seid barmherzig! Gedanken zur Karwoche

von Adrian Knieriem (FS-M2)

Unser Leben ist ein Hollywoodfilm! Viele Handlungen, Begegnungen oder Schicksale können wir nicht beeinflussen und letztlich hoffen wir alle auf ein Happy End. Doch wie oft gibt es kein solches Happy End? Kriege hören nicht einfach auf, Armut ist bis morgen nicht bekämpft und Hunger nicht gestillt.

Es gibt so viele kleine und große Probleme auf unserer Welt und meist können wir einfach nur zusehen. Auch Jesus hat solche Fragen gestellt bekommen: Ein frommer Gesetzeslehrer fragte ihn einmal, was er denn tun könne, um das ewige Leben zu erhalten? Wie er also auf ein „Happy End“ hinarbeiten könne.

Und da erzählte Jesus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. (LK 10, 25-37)

Der Samariter hat barmherzig an seinem Nächsten gehandelt und wir dürfen es ihm gleichtun. Wir sind auch eingeladen, unseren Nächsten zu lieben wie uns selbst. Denn das ist das größte Gebot von allen: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe, liebe deinen Nächsten wie dich selbst!

Und gerade in diesen Tagen ist das Gebot so aktuell wie schon lange nicht mehr. Viele Krisen auf dieser Welt haben sich immer weiter zugespitzt. Bedingt durch die Pandemie ist die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergegangen, der Hunger auf der Welt wird immer größer. Kriege verschlimmern diese Situation weiter und damit einher noch viele andere Probleme.

Besonders in der nun anstehenden Karwoche schauen wir auf das Leiden und Sterben Jesu. Dabei blicken wir besonders auf die Länder, in denen Krieg, Vertreibung, Hunger, Armut und Angst herrschen und können eigentlich nur noch bitten, dass ein „Happy End“ näher rückt.

Guter Gott, lenke den Blick aller Menschen, besonders den der Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Kirche immer wieder neu auf dich hin. Schenke ihnen ein offenes Herz, um deine Liebe zu erkennen. Schenke ihnen Augen, die die Not der Welt sehen, schenke ihnen Ohren, die deinen Ruf hören und gib Worte, das Richtige zu verkünden. Gib auch uns die Kraft, barmherzig zu handeln, an unseren Mitmenschen, an den Notleidenden, den Geflüchteten, den Armen, Alten und Kranken und lass uns nach dem Vorbild des barmherzigen Samariters leben.