Eine Exkursion in das Konzentrationslager Buchenwald, die der Mittelkurs der Erzieherausbildung unternahm, basierte vor dem Hintergrund, dass im Deutschunterricht die Nachkriegslyrik sehr ausführlich thematisiert wurde. Die Besprechung dieser Texte löste in der Klasse große Betroffenheit aus und regte einige Diskussionen an. Daraufhin entstanden Fragen, wie z.B.: Wie können wir die Geschichte der Nachkriegszeit noch verständlicher machen? Wie können wir unser eigenes Hintergrundwissen vertiefen? Wie können wir in unserer späteren pädagogischen Tätigkeit für dieses Thema sensibilisieren? In diesem Zusammenhang ist bei vielen Schülerinnen und Schülern der Wunsch entstanden, die Gedenkstätte Buchenwald zu besuchen. Vorbereitet wurde diese Veranstaltung in den Fächern Deutsch und Politische Bildung. Die Exkursion begann mit einer Führung auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. Anschließend wurde ein 30-minütiger Dokumentarfilm gezeigt, der nähere Informationen über die Entstehung des Lagers Buchenwald, den Alltag der Häftlinge und das Ende des Arbeitslagers aufzeigte. Im weiteren Verlauf des Aufenthaltes in Buchenwald bekam die Klasse Zeit, das Gelände, die Museen, welche Originaldokumente und Exponate aus dem Konzentrationslager zeigten, selbstständig zu erkunden.
Für die zukünftigen Erzieher war diese Reise in die Vergangenheit eín informativer und nachhaltiger Ausflug, der ihnen zeigte, dass jeder einzelne dazu beitragen sollte, dass eine solch schreckliche Zeit nie wiederkehrt. Der Klasse wurde bewusst, dass in der pädagogischen Arbeit ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden kann. (jn)
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