Bergschule St. Elisabeth

Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Quereinstieg – Wenn alles wieder offen ist

Letzte Woche kam ich mit meinen Mitschülern Sabrina S. (Mittelkurs 1) und Jens K. (Mittelkurs 2) ins Gespräch. Dieses drehte sich um das Thema: Quereinsteiger in der Bergschule. Sabrina hatte mir erzählt, dass sie vor der Ausbildung zur Erzieherin, Verkäuferin gelernt hatte. Jens dagegen hat eine Ausbildung zum KFZ Mechatroniker abgeschlossen. Nach Jahren der Berufserfahrung wuchs in beiden zunehmend das Interesse am Erzieherberuf und sie haben sich für eine erneute Ausbildung an unserer Schule entschieden, da sie Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen und auf ihren Weg ein Stück weit begleiten möchten.
Sie beschreiben ihr Berufsziel als abwechslungsreich und spannend. Bei der Arbeit können sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Schule kennen sie durch gute Mundpropaganda oder das eigene Kind, welches bereits die Schule besucht hat. Für beide war es eine Herausforderung, nach 18 bzw.20 Jahren wieder die Schulbank zu drücken, sich neue Lernmethoden anzueignen und aktiv zuzuhören. Auch das „sich Melden“ fiel ihnen beiden sehr schwer, da sie sich oft nicht trauten, einfach so vor den jüngeren Mitschülern zu sprechen. Beide sind der Meinung, dass die Schule trotz Leistungsanforderungen Spaß am Lernen vermittelt. Auch, dass Werte und Normen an unserer christlichen Schule von großer Bedeutung sind, finden sie sehr wichtig und wissen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Es fällt ihnen oft schwer Familie und Ausbildung zu vereinbaren. Dennoch bemühen Sabrina und Jens sich darum und können dies irgendwie doch gut leisten. Da Sabrina die Zeit mit ihren kleinen Kindern sehr wichtig ist, weiß sie nicht, ob sie zu diesem Zeitpunkt den Schritt in die Ausbildung noch einmal wählen würde. Jens ist froh, sich für die Schule und die Ausbildung entschieden zu haben. Beide freuen sich schon darauf, die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und ins neue Arbeitsleben einzusteigen. Ich bedanke mich bei Sabrina und Jens für ihre Offenheit. (Linette Wiedemann, FS-M1)