Die insgesamt 1100 Schülerinnen und Schüler der Katholischen Berufsbildenden Schule und des Katholischen Gymnasiums erinnerten am 9. November 2009 im Rahmen einer Gedenkfeier nicht nur an den Mauerfall vor 20 Jahren, sondern gedachten auch der Mauer im eigenen Haus, die nochmals symbolisch eingerissen wurde. Von 1952 bis 1992 durchzog eine Mauer die Durchgänge zwischen dem heutigen Gymnasium und der Berufsbildenden Schule. Während in den Räumen des heutigen Katholischen Gymnasiums eine Polytechnische Oberschule (POS) eingerichtet wurde, befand sich in der heutigen Berufsbildenden Schule eine so genannte Hilfsschule sowie Betten für Kurgäste. Dort lebten auch die Ordensschwestern, die 1968 ein Gruppenerzieherinnenseminar für die Ausbildung katholischer Erzieherinnen einrichteten. Das Pikante: Bis zur Wende waren die Erzieherinnen vom Berg nicht staatlich anerkannt. Durch die staatliche Anerkennung, die die Schule am 2. Oktober 1990 durch die letzte DDR-Regierung erhielt, konnten mehrere hundert Erzieherinnen nachgeschult werden.
Anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls wurde durch KBBS-Schulleiter Sr. Theresita Maria und Herrn Kaes, dem Schulleiter des Gymnasiums, zum Gedenken an die eigene Mauer eine Tafel an der Stelle angebracht, die früher beide Schulen trennte. Im Anschluss ließen Schüler und Lehrer mit sechs Zeitzeugen – unter ihnen das Ehepaar Freitag, das die Geschicke der Schule über mehrere Jahrzehnte lenkte – die Ereignisse von 1989 Revue passieren
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