Bergschule St. Elisabeth

Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Selbstlernzentrum – ein Platz für Schüler

Unter dem Motto: „Schüler helfen Schülern“ wurde am 1. Oktober das neue Selbstlernzentrum in der Berufsbildenden Schule St. Elisabeth feierlich eröffnet. Unter Corona -Bedingungen begrüßte Frau Sachse, die Schulleiterin, jede Klasse einzeln und stellte die Räume vor.

Die angehenden Erzieher des 1. Ausbildungsjahres haben mit der Aktion „Däumchen fürs Bäumchen“ – Ein Zeichen der Gemeinschaft gesetzt. Dabei durfte sich jeder Schüler mit seinem Fingerabdruck an einem anfangs kahlen Baum verewigen und somit nicht nur den Baum, sondern auch den Raum mit Leben erfüllen. Jede Klasse bildet einen Ast des Baumes. In unserer Schule lernen Haupt- und Realschüler, Fachabiturienten sowie angehende Sozialassistenten, Erzieher, Physio- und Ergotherapeuten gemeinsam. Für ein gutes Miteinander und die Tiefsinnigkeit an diesem Lernort segnete Pater Steenken die Räumlichkeiten im Sinn der Gemeinschaft, des Zusammenhaltes, der gegenseitigen Unterstützung und des Lernens.

Die ehemalige Wohnung des Schulhauskonventes, in der bis vor kurzem einige Schwestern der Ordensgemeinschaft SMMP gelebt haben, besteht aus 4 Zimmern und einer Kaffeeküche. Diese stehen jetzt nach kleinen Umbaumaßnahmen für die verschiedensten Lernangebote bereit. Der Ort bietet die Möglichkeit zur gegenseitigen Unterstützung, um beispielsweise Hilfe bei Hausaufgaben, Referaten, Förderungen aller Art sowie Lernangebote und Nachhilfe untereinander anzubieten. Eine weitere Bereicherung ist ein Begegnungsraum der Schulsozialarbeit. Dort soll jeder die Möglichkeit haben in Ruhe Gespräche führen zu können.

„Es soll ein Ort für die Schüler sein!“ – In diesem Punkt waren wir uns von vornherein einig, teilte uns die Schulleiterin Frau Sachse mit. „Es gibt viele Probleme – sei es bei Hausaufgaben, bei der Organisation und Vernetzung der Schüler, bei der technischen Ausstattung zu Hause und vieles mehr. Im Vordergrund stehen auch Schüler, die Zuhause nicht lernen können und deshalb sollen vor allem die Selbstnutzung und Eigeninitiative vorangetrieben und erreicht werden, damit die Schüler*innen einen guten Lernort haben. Ein anderer Aspekt ist, dass es hier Aufenthaltsmöglichkeiten gibt, um beispielsweise Wartezeiten auf Verkehrsmittel – vor allem in den kalten Monaten – angenehmer zu gestalten.“

Thomas Kewitz unser Schulsozialarbeiter sagte uns: „Es ist ein großes Glück für uns diese Zimmer nutzen zu dürfen. In erster Linie ist diese Einrichtung für die Schüler gedacht mit allem, was sie brauchen und wo sie sich organisieren können. Dafür stehen auch die neuen Computer bereit sowie breite Öffnungszeiten, um auch nach dem Unterricht Raum und Treffpunkt zu bieten. Auch die kleine Küche bietet Möglichkeiten, zum Gespräch und lädt zum Verweilen ein.“

In diesem festlichen Rahmen wurde der diesjährige Schulpreis für die Projekte: „Schule ohne Rassismus“ und „Schule mit Courage“ verliehen. Die Preisträger Ann Meixner (Schüler-sprecherin) und Philipp Grohmann (Schülervorstand) erzählten uns, dass sie sich durch diese Auszeichnung sehr geehrt und in ihrem Engagement nun bestätigt wissen: „Auch die öffentliche Aufmerksamkeit für diese brisanten Thematiken erhoffen wir uns. Das Preisgeld in Höhe von 1500 € soll ebenfalls in Projekte FÜR die Schulgemeinschaft fließen. Die Arbeit am Projekt ist für uns eine Herzensangelegenheit geworden und weder in Freizeit noch weniger in Geld messbar. Die ganze Planung, die Mitarbeit und Unterstützung durch die Schule sowie die Bereitschaft der Migrations- beauftragten der Villa Lampe wurde eine enge Partnerschaft, die uns vorantrieb…“

Eine Schülerin sagte mir: „Es ist noch ein wenig kahl hier. Aber mit unseren Ideen und unserer Unterstützung wird das noch sehr bunt und vielgestaltig werden.“  Mit dieser Motivation kann und wird das Selbstlernzentrum zu einem Ort, an dem Lernen Freude macht und tatsächlich auch (neu) erlernt werden kann. (Adrian Knieriemen , FS-U2)