Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Impressionen aus der ersten Etappe des Schuljahres – Wahlen, Praxis- und Auslandserfahrungen

Simulierte Landtagswahl an unserer Schule: Großes Engagement und realistisches Ergebnis

In den ersten Septemberwochen haben wir an unserer Schule eine Landtagswahl simuliert, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, den demokratischen Prozess hautnah mitzuerleben. Diese Simulation ermöglichte es uns, ein besseres Verständnis für die Abläufe und Bedeutung von Wahlen zu entwickeln und aktiv an einer nachgestellten Wahl teilzunehmen.
Besonders erfreulich war die hohe Wahlbeteiligung: Rund 80% der Schüler haben sich an der simulierten Landtagswahl beteiligt. Dieses Engagement zeigt das große Interesse unserer Schülerschaft an politischen Themen und demokratischen Prozessen. Für viele war es eine erste Gelegenheit, sich mit politischen Parteien und deren Programmen intensiver auseinanderzusetzen.
Die Wahl wurde dabei von unseren engagierten Lehrkräften und Sozialarbeitern organisiert und begleitet. Ein besonderer Dank geht an Herrn Kewitz, Frau Hoffmann, Frau Neuhaus und Frau Zwingmann, die mit viel Einsatz die Durchführung der Wahl möglich gemacht haben. Ihre sorgfältige Planung und Betreuung trug wesentlich zum reibungslosen Ablauf und zum Erfolg des Projekts bei.
Die Auszählung und Auswertung der Wahlergebnisse übernahm die Klasse FS-O1, die diese Aufgabe mit großer Sorgfalt und Genauigkeit erledigte. Dank ihres Einsatzes konnten wir ein klares und transparentes Wahlergebnis präsentieren.
Noch beeindruckender war, dass das Ergebnis der simulierten Wahl in vielen Punkten mit dem der echten Landtagswahl übereinstimmte. Die Verteilung der Stimmen auf die verschiedenen Parteien spiegelt die tatsächlichen politischen Verhältnisse wider und zeigt, dass die politische Meinungsbildung unserer Schülerinnen und Schüler der Realität sehr nahekommt.
Diese Wahl war ein spannender und lehrreicher Prozess, der deutlich gemacht hat, wie wichtig es ist, sich mit Politik auseinanderzusetzen und seine Stimme abzugeben. Wir danken allen Beteiligten, insbesondere der Klasse FS-O1 sowie den Lehrern, Frau Neuhaus und Frau Zwingmann, und Sozialarbeitern, Herr Kewitz und Frau Hoffmann, für ihr Engagement und freuen uns auf zukünftige Projekte, die uns weiterhin Demokratie und Teilhabe näherbringen.

Reflexionstag der Sozialassistenten

Am 16. September 2024 fand der Reflexionstag für das letzte Praktikum der angehenden Sozialassistenten im 2. Ausbildungsjahr statt. Dieses Praktikum war das dritte in der Reihe und bot den Schülern die Möglichkeit, zahlreiche praktische Erfahrungen zu sammeln, die direkt auf die im Unterricht erlernten Inhalte zurückgriffen. Während des Praktikums hatten die Auszubildenden die Gelegenheit, in verschiedenen sozialen Einrichtungen zu arbeiten und ihre Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden. Die Erfahrungen reichten von der Unterstützung in der Betreuung von Kindern bis hin zur Arbeit mit älteren Menschen. Diese vielfältigen Einsätze ermöglichten es den Praktikanten, ihre theoretischen Kenntnisse in realen Situationen zu erproben und zu vertiefen. Der Reflexionstag diente dazu, die Erlebnisse und Erkenntnisse aus dem Praktikum gemeinsam auszuwerten. Die Schüler hatten die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu teilen, Herausforderungen zu diskutieren und Erfolge zu feiern. Durch den Austausch untereinander konnten wertvolle Einsichten gewonnen werden, die nicht nur die persönliche Entwicklung der Auszubildenden fördern, sondern auch die Qualität der Ausbildung insgesamt verbessern. Insgesamt war das Praktikum eine bereichernde Erfahrung, die den Sozialassistenten nicht nur praktische Fähigkeiten vermittelte, sondern auch das Verständnis für die Bedeutung ihrer zukünftigen Rolle im sozialen Bereich vertiefte. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte in der Ausbildung und sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen unserer angehenden Fachkräfte!

Praxis im Berufsvorbereitungsjahr

Der zweite Durchgang des „Tags in der Praxis“ im BVJ hat stattgefunden. An 8 Donnerstagen konnten die Schülerinnen und Schüler des Berufsvorbereitungsjahres Erfahrungen in der Praxis sammeln, außerdem haben die Schülerinnen und Schüler bei der Vorbereitung der Blutspende in unserer Schule geholfen.

Einige Schülerinnen und Schüler waren auch wieder mit Erasmus in Europa unterwegs.

Jessica

Mein Name ist Jessica und ich bin 22 Jahre alt. Ich habe im vergangenen Schuljahr die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin abgeschlossen und mich dazu entschieden, direkt im Anschluss ein zweites Auslandspraktikum über Erasmus zu absolvieren.

Zurzeit befinde ich mich für dieses Praktikum für insgesamt zwei Monate in London. Hier kann ich meine Englischkenntnisse erweitern und verbessern, meine interkulturelle Kompetenz weiterentwickeln, sowie neue Methoden, neue Lieder und Spiele und ein neues Konzept kennenlernen. Außerdem wird nebenbei noch das Selbstbewusstsein, die Selbstständigkeit und die Problemlösungskompetenz gefördert. Egal, ob man alleine oder mit Begleitung reist, verlässt man auch seine Komfortzone und erlebt dadurch teilweise Dinge, die man sich vorher nicht vorgestellt hatte. Wie zum Beispiel, dass man in einem Souvenirgeschäft mit jemandem ins Gespräch kommt und im Anschluss zusammen in der Stadt unterwegs ist und gemeinsam Abendbrot ist. Auch wenn man nicht direkt Anschluss findet, ist es nicht so schlimm. Da man dann flexibel seine Pläne umsetzen kann, ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen und auch da kommt man mit anderen Leuten in Kontakt. Auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist, in dem man jemanden fragt, ob er ein Foto von dir machen kann.

Neben dem Praktikum gibt es, hier in London, natürlich auch einiges zu entdecken und zu erkunden. Egal wohin man geht, gibt es neben dem eigentlichen Ziel auch immer noch ganz viel anderes zu sehen, womit man vielleicht auch gar nicht gerechnet hätte. Man findet beispielsweise zufällig den Piccadilly Circus. Die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und zum Kennenlernen der Kultur bzw. dem historischen Hintergrund sind nahezu unbegrenzt.

Man darf allerdings nicht außer Betracht lassen, dass man je nach Einrichtung auch teilweise eine Vollzeitstelle hat und dass somit unter der Woche nicht unbegrenzt Zeit zur Verfügung steht, um die Gegend zu erkunden. Mit einer guten Planung kann man aber auch die kürzere Zeit nach der Arbeit effektiv nutzen und so das beste aus seinem Aufenthalt heraus holen.

Da ich mittlerweile schon mein zweites Praktikum über Erasmus absolviere, kann ich es jedem empfehlen, da es nicht nur für die eigene Erfahrung und das Wachstum nützlich sein kann, sondern weil es natürlich auch gut im Lebenslauf aussieht und sich dadurch auch weitere Möglichkeiten ergeben können, wie beispielsweise die Arbeit in einer bilinguale Einrichtung.

Justin

Die Spannung steigt, es kann sich nur noch um Sekunden handeln. Die Turbinen laufen auf Hochtouren, die Geräusche werden lauter. Auf einen Schlag beginnt das Flugzeug an Geschwindigkeit aufzubauen. Mein Körper zittert vor Aufregung. Die Räder des Flugzeuges Typ Embraer 190 beginnen abzuheben. Ich staune grinsend aus dem kleinen Fenster. Die Außenwelt wird immer kleiner, die Wolken größer. Das Mikrofon wird in die Hand genommen, denn es erfolgt eine Durchsage. Die Fluggesellschaft begrüßt die Passagiere herzlich auf dem Flug nach Dublin Airport.

Mit diesen Worten begann meine Reise nach Dublin, der Hauptstadt Irlands. Vor einem Monat wagte ich den mutigen Schritt, in ein für mich komplett fremdes Land zu reisen. Zirka 9 Monate werde ich in diesem Land verbringen und ein Praktikum absolvieren. Dank des Erasmus+ Programmes, das es Schülerinnen und Schüler ermöglicht, während oder nach der Schule ein Auslandspraktikum absolvieren zu dürfen, war es kein weiter Weg mehr, eine spannende Reise anzutreten. Als Alleingänger entschied ich mich für ein Auslandsjahr in der Metropole Irlands, Dublin. Als FOS Klassengänger ist es üblich, was mit Sozialem oder Gesundheit zu tun. Ich entschied mich dagegen, meiner Leidenschaft für die Foto- und Videografie zu folgen, wodurch ich mit Foyle International in Kontakt getreten bin und so ein Praktikumsplatz gefunden wurde. Relativ im Zentrum gelegen ist das seit 1952 bestehende Unternehmen Lensmen Photography and Video Production, an dem ich meine gesamte Zeit verbringen werde.

Bevor ich diesen Bericht geschrieben habe, waren einige Tage vergangen. Entsprechend spannend waren die ersten Tage in meiner Praktikumseinrichtung. Mit Archivarbeiten konnte ich die Geschichten aus den 1950er Jahren in Irland erblicken. Wochen später begannen die ersten Dreharbeiten und ich wurde liebevoll in das Unternehmen aufgenommen und eingearbeitet. Bis jetzt macht mir die Arbeit hinter den Kulissen viel Spaß und viele weitere Projekte werden für die nächsten Monate durchaus anstehen.

Untergebracht bin ich eine Stunde außerhalb von Dublin in einer Gastfamilie, da die Preise in und um Dublin ziemlich hoch sind. Mein Zimmer lässt zu wünschen übrig, aber für diesen Zeitraum ist es durchaus angenehm. Die vierköpfige Familie nahm mich auch sehr liebevoll auf, dafür sollte das Land bekannt sein: für seine hohe Gastfreundlichkeit.

In der ersten Woche oder auch an Wochenenden konnte ich die Stadt genauer unter die Lupe nehmen und so schöne und spannende Orte entdecken, die man in Deutschland nicht kennen würde. Das Klima mit seinen milden Temperaturen macht es zwar nicht einfach, durch trockene Tage zu gehen, aber vielleicht ist es eine Sache der Gewöhnung.

Zusammenfassend kann ich allen Schülerinnen und Schülern empfehlen, ein Auslandspraktikum dank Erasmus+ zu machen. Nicht jede Schule hat diese Möglichkeit, daher schadet es nicht, bei Ihrer Klassenlehrerin oder Klassenlehrer nachzufragen und sich ggf. zu informieren. Denn so kann man viele neue Kulturen, Menschen oder gar Freunde kennenlernen.