Staatlich anerkannte katholische berufsbildende Schule

Wir bleiben hier!

Gleichbehandlung von freien und staatlichen Schulen gefordert

Die Papierrolle mit den Unterschiften der 1100 SchülerInnen der Katholischen Berufsbildenden Schule und des Katholischen Gymnasiums war mehrere Meter lang und machte einmal mehr deutlich, wie viele junge Menschen allein in Heiligenstadt von der zeitgleich im Thüringer Landtag beschlossenen Gesetzensänderung über die Finanzierung von Schulen in freier Trägerschaft betroffen sind.
Die Schulgemeinschaft brachte ihren Protest gegen die veränderte Gesetzeslage, die freie Schulen gegenüber staatlichen Schulen erheblich benachteiligt, unter dem Motto „Für Bildungsvielfalt – Kundgebung und Gebet“ , nicht nur mit der Unterschriftenaktion zum Ausdruck. Symbolisch wurden einige mit Angebots-Stichworten beschriebene Luftballons von den Schülerinnen zum Platzen gebracht. In ihren Fürbitten brachten die SchülerInnen die Hoffnung zum Ausdruck, dass allen Menschen eine gerechte Bildungszukunft ermöglicht werde.
„Es hat den Anschein, als seien freie Schulen in Thüringen nicht gewollt. Wir sind aber überzeugt, dass Schulen wie unsere wichtig sind für unser Land und glauben, dass Thüringen auch christliche Schulen braucht. Daher halten wir es für sinnvoll, zusätzlich zur Protestbekundung auch um Gottes Hilfe zu bitten“, so Schulleiterin Sr. Theresita Maria im Vorfeld zur Bedeutung der Veranstaltung. Die Ordensfrau machte weiterhin deutlich, dass trotz der zu erwartenden finanziellen Einschnitte das Schulgeld nicht erhöht wird.
Parallel zur Kundgebung auf dem Friedensplatz fand eine gemeinsame Protestveranstaltung aller Schulen in freier Trägerschaft, an der sich auch eine Abordnung von Schülern und Lehrern der Katholischen Berufsbildenden Schule gemeinsam mit Schulleiterin Sr. Theresita beteiligte, vor dem Thüringer Landtag in Erfurt statt. (jk)