Nach unserer langen Reise im regnerischen Dublin angekommen, sind wir mit dem Bus in das sonnige Derry gefahren. Nach einer herzlichen Begrüßung unserer Hosts trennten sich unsere Wege kurz, um in unsere Zimmer einzuziehen. Denn wir waren in getrennten Häusern untergebracht, die direkt nebeneinander stehen. Beide Häuser hatten denselben Grundriss, waren aber auf ihre Art anders eingerichtet. Bei beiden haben wir uns direkt zuhause gefühlt.
Am Montag, den 28.03. hatten wir noch ein Meeting bei Foyle International, unserem Ansprechpartner in Derry und hatten den Rest des Tages Zeit, die historische Stadt Londonderry zu erkunden. Neben den vielen alten Gebäuden gab es gute Möglichkeiten zum Shoppen, einen Kaffee zu genießen oder sich abends gemütlich in einem Pub zu treffen.
Am nächsten Tag war unser erster Tag im Praktikum. Unsere Einrichtung war eine Art Ganztagsbetreuung, bei der vormittags, nachmittags und Ferienbetreuung angeboten wird. Ein bisschen verwirrt von dem hiesigen Akzent, welcher sehr stark ist, versuchten wir so gut wie möglich uns mit den anderen Mitarbeitern und Kindern zu unterhalten. Unsere Aufgaben im Praktikum bestanden darin, den Gruppenraum für die Gruppe vorzubereiten, den Nachmittagssnack für die Kinder zuzubereiten, diese aus den umliegenden Schulen mit dem Bus abzuholen (wir sind nicht selbst gefahren) und diese anschließend bei Hausaufgaben zu unterstützen oder mit ihnen zu spielen.
Abends in unseren Gastfamilien wurden wir mit sehr gutem selbst gekochten Essen versorgt und hatten sehr viele lange Gespräche zum Beispiel über die Unterschiede zu Deutschland. Die meisten Abende verbrachten wir zusammen mit unseren Hosts zusammen und ließen den Tag mit einer guten Serie oder Film mit einem traditionellen Getränk ausklingen.
An unserem freien Sonntag sind wir mit dem Zug nach Belfast gefahren. Dort haben wir das bezaubernde Titanic Museum besucht. Dieses war sehr spannend, neumodisch und interaktiv gestaltet. In unseren Tickets inbegriffen war der Besuch auf der SS Normadig. Den Rest des Tages haben wir in der Innenstadt verbracht. In unserer zweiten Woche besuchten wir in Muff einen kleinen Strand, in der Hoffnung, dort einige Robben zu sehen, wie Alicias Gastmutter uns sagte, tauchen diese aus Neugierde sehr nah beim Schwimmen auf. Den darauffolgenden Abend besuchten wir erstmalig einen Pub, um das berühmte Guinness zu trinken. In einem Pub mit den richtigen Leuten schmeckt es tatsächlich besser als in Deutschland.
Nach unserem zweiten Meeting, dem Abreise Meeting, packten wir unsere Koffer, einerseits glücklich unsere Familien und Freunde wieder zusehen, andererseits traurig, die neu gewonnenen zurück zulassen.
Unser anfangs holpriges Englisch hat sich in den letzten zwei Wochen laut unserer Hosts sehr verbessert und es wurde die ein oder andere Redewendungen übernommen. So werden Fragen statt mit einem „no“ mit einem „nah“ verneint. Auch das erwartete schlechte Essen war für uns überraschend doch sehr sehr lecker und vielfältig. Abschließend kann man sagen, dass uns diese Möglichkeit sehr weitergebracht hat und jeder eine solche Chance nutzen sollte, wenn sie sich anbietet.
Bericht von A-J.Edler und M. F. Winiarz
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